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Überwindung der Krise

In ihrer „Prognose zur Entwicklung der Logistik in Deutschland“ sagen die Logistikweisen für das Jahr 2022 ein Wachstum von maximal drei Prozent voraus.
Dabei belasteten nach wie vor Lieferengpässe sowie gestiegene Preise bei Rohstoffen und Energie die Unternehmen.

Der Engpass auf der Beschaffungsseite bei den aktuell kritischen Komponenten wird sich im Laufe des Jahres 2022 auflösen, prognostizieren die Logistikweisen, was zu einer deutlich erhöhten Logistiknachfrage bei Automobilen und Industriegütern führen werde. Gleichzeitig würden 2022 die Investitionslücken, die sich im Zeitraum der Coronakrise ergeben haben, weiter geschlossen. Außerdem werde die Pandemie 2022 keine prägende Rolle mehr spielen, so die Experten, was zu einem Konsumboom führen werde, da der private Verbrauch durch eine erhöhte Sparquote im Jahr 2021 und eine zu erwartende Kauflust nach der Überwindung der Krise den größten Aufholbedarf aufweise. Allerdings bedingten die höhere Nachfrage und der gesteigerte Servicebedarf deutliche Kostensteigerungen. Insbesondere die Engpässe bei Transportkapazitäten und der Fachkräftemangel würden zu höheren Ausgaben bei Unternehmen für die gleiche Leistung führen. Dementsprechend werden auch die IT-Ausgaben weiterhin steigen, um die erforderliche Digitalisierung voranzubringen, die dann aber letztlich zu Kosteneinsparungen führen würden.

Die Transportlogistik befindet sich durch den Fachkräftemangel in praktisch allen Bereichen der Branche und steigende Energiepreise in Verbindung mit wachsendem Bewusstsein für Green Logistics in einem tiefgreifenden Wandel, analysieren die Experten. Hinzu kommen neben dem Wettbewerbsdruck durch neue digitale Speditionen der pandemiegetriebene Anstieg des Sendungsvolumens. Dieser überschreite bei vielen Speditionen die Kapazitätsgrenzen der manuellen Disposition. Die Digitalisierung der Disposition bedeute damit nicht mehr nur eine betriebswirtschaftliche Optimierung, sondern werde zum Überlebensfaktor.

Im vergangenen Jahr stieg das Bruttoinlandsprodukt um 2,7 Prozent, wie aus einer ersten amtlichen Schätzung des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Nach dem Einbruch des BIP um 4,6 Prozent im ersten Jahr der Coronapandemie war mit einem starken Wachstum gerechnet worden. Aber die Coronakrise bremste die Wirtschaft aber erneut. Die dritte und vierte Coronawelle mit steigenden Inzidenzen dämpften dann Handel, Tourismus sowie Gastgewerbe und verhinderten eine schnellere Erholung. So schrumpfte die deutsche Wirtschaft im letzten Quartal 2021, erläutert der Präsident des Statistischen Bundesamts, Georg Thiel.

Gleichzeitig hat die Coronakrise im vergangenen Jahr tiefe Löcher in die deutsche Exportbilanz gerissen. Die Warenausfuhren brachen gegenüber 2019 um 9,3 Prozent auf 1204,7 Milliarden Euro ein, rechnet das Statistische Bundesamt aus. Es war der stärkste Rückgang seit der weltweiten Finanzkrise im Jahr 2009. Damals waren die Exporte um 18,4 Prozent gesunken. Das Importvolumen verringerte sich im vergangenen Jahr um 7,1 Prozent auf 1025,6 Milliarden Euro.

Gute Erholungschancen

Der Exportrückgang geht vor allem auf den Beginn der Pandemie zurück: Im März hatten Grenzschließungen, gestörte Logistik und unterbrochene Lieferketten das Exportgeschäft deutlich ausgebremst. Zwar legten danach die Ausfuhren acht Monate in Folge zu, doch es reichte nicht, um den Einbruch auszugleichen. Zuletzt stiegen im Dezember die Exporte um 0,1 Prozent zum Vormonat. Zu der positiven Entwicklung trugen vor allem die Geschäfte mit den beiden weltgrößten Volkswirtschaften bei: Die Exporte in die Volksrepublik China wuchsen im Dezember um 11,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 9,3 Milliarden Euro, die in die USA legten um 8,4 Prozent auf 9,2 Milliarden zu und damit erstmals seit zehn Monaten.

Auch insgesamt ist jetzt ist Erholung in Sicht. Für Deutschlands wichtigsten Handelspartner China etwa wird in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von rund 8,5 Prozent erwartet. Auch die US-Ökonomie dürfte kräftig wachsen. Entsprechend rechnet der Außenhandelsverband BGA für dieses Jahr mit einem deutlichen Plus. Das Vorkrisenniveau soll dann spätestens im Sommer 2022 wieder erreicht werden.

Allerdings sei derzeit das Vorkrisenniveau beim Außenhandel noch nicht wieder erreicht, erklärt Sebastian Dullien, Direktor des IMK-Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung. „Neben den weiter anhaltenden Folgen der Coronakrise spielen dabei vor allem zwei Sonderfaktoren eine Rolle: Der Brexit und Lieferengpässe bei Halbleitern. Beim Handel mit dem Vereinigten Königreich ist für die ersten Monate 2021 noch einmal mit einem spürbaren Rückgang zu rechnen. Und die Lieferengpässe bei den Chips behindern derzeit die Autoproduktion und dämpfen so die Exporte.“

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