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Glimpflich durch die Rezession

Die Coronakrise trifft die Wirtschaft weltweit hart. Und während Staaten wie Frankreich, Italien, Großbritannien oder Spanien noch heftig mit den Folgen des Corona-Crashs kämpfen, hat sich in Deutschland die Konjunktur schneller erholt als erwartet.

Viele europäische Staaten kämpfen noch heftig mit den Corona-Folgen, in Deutschland hat sich die Konjunktur schneller erholt als erwartet.©Pixabay
Viele europäische Staaten kämpfen noch heftig mit den Corona-Folgen, in Deutschland hat sich die Konjunktur schneller erholt als erwartet.©Pixabay

Verglichen mit anderen Ländern kommt Deutschland bislang glimpflich durch die Rezession. Um 5,8 Prozent werde das Bruttoinlandsprodukt 2020 schrumpfen, sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier voraus.

Nur um 5,8 Prozent. Für die anderen großen Volkswirtschaften auf dem Kontinent sieht es viel düsterer aus: Spanien, Italien, Großbritannien und wohl auch Frankreich müssen sich auf ein zweistelliges Minus gefasst machen. „Die Wirtschaftsentwicklung in den großen europäischen Staaten ist extrem heterogen“, erklärt Gabriel Felbermayr, Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW). Im zweiten Quartal – dem schlimmsten für die globale Wirtschaft seit dem Zweiten Weltkrieg – war der Einbruch hierzulande nur etwa halb so tief wie etwa in Spanien oder Großbritannien. Dabei hilft „die anhaltend gute Binnennachfrage in Deutschland der Wirtschaft sehr“, ergänzt Felbermayr. Diese Krise sei auf Volkswirtschaften getroffen, die ganz unterschiedlich stabil waren. „Italien litt unter einer jahrzehntelangen Stagnation, Spanien unter den Nachwirkungen der Eurokrise, Großbritannien unter der Brexit-Ungewissheit und Frankreich unter einem dauerhaften Reformstau. Die deutsche Wirtschaft hatte kein derart gravierendes Strukturproblem. In fast zehn Jahren Boom konnten viele Unternehmen Reserven aufbauen. Und zahlreiche Betriebe hatten zu Beginn der Pandemie noch massenhaft Aufträge zum Abarbeiten.

Deutschland traf das Virus längst nicht so hart, und die Einschränkungen für die Unternehmen waren geringer. Um die Pandemie zu stoppen, versetzten die Regierung in Rom, Madrid, Paris und London wochenlang weite Teile ihrer Wirtschaft in einen künstlichen Winterschlaf. „Anders als etwa in Frankreich hatten wir in Deutschland keinen flächendeckenden Shutdown“, stellt Ifo-Chef Clemens Fuest fest. Mit Ausnahme der Autoindustrie seien viele Firmen mehr oder weniger weitergelaufen.

Osteuropa wird für den deutschen Export wichtiger

Gleichzeitig reißt der Kollaps des internationalen Tourismus Länder wie Frankreich, Spanien oder Italien, die zu den attraktivsten und einnahmestärksten Urlaubszielen weltweit gehören, stärker mit nach unten. In Deutschland ist der Reisesektor längst nicht so bedeutend. Umso wichtiger ist dafür die Industrie, für die die Reiserestriktionen so gut wie keine Rolle spielen. „Der Welthandel kommt überraschend gut zurück – er ist noch ein Zehntel unter dem Normalniveau. Davon profitieren die industriestarken Länder“, bilanziert Felbermayr. Wie beispielsweise auch Polen, wo die Rezession noch schwächer ausfallen dürfte.

Deutschlands Exporte sind noch immer deutlich niedriger als vor einem Jahr. Doch „sie haben sich erstaunlich gut erholt“, meint auch Ifo-Chef Fuest.  Denn die deutsche Exportindustrie sei flexibel: „Wenn es in einem Markt schlecht läuft, erschließt sie andere Märkte – gerade zum Beispiel in Osteuropa.“ Auch das Geschäft mit China zieht wieder an. Zudem habe die deutsche Exportwirtschaft eine vielfältige Produktpalette zu bieten, fügt Fuest hinzu. Autos und Maschinenbau liefen gerade schwach, dafür gingen die Ausfuhren der Pharmabranche nach oben.

Trotzdem: Die Lage ist fragil. Und zur wirklichen Erholung fehlen immer noch ein paar Prozent. „Wir werden das alte Niveau der Wirtschaftsleistung nicht so schnell wieder erreichen“, prognostiziert Ifo-Chef Fuest. Viele Menschen sind in Kurzarbeit und Experten befürchten eine Welle von Insolvenzen, sobald Unternehmen, die sich wegen Corona überschuldet haben, dies wieder anzeigen müssen. Und solange Handelspartner wie Frankreich, Italien, Großbritannien oder Spanien schwächeln, hat auch die hiesige Exportindustrie ein Problem.

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Jens Theophort

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