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Hoffnung auf Aufschwung

Die Corona-Krise hat 2020 tiefe Löcher in die deutsche Exportbilanz gerissen. Nun keimt wieder die Hoffnung. Die Erholung Chinas, die robuste US-Konjunktur und der weltweite Start der Impfungen begründen den Optimismus der Exporteure.

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Die Corona-Krise hat 2020 tiefe Löcher in die deutsche Exportbilanz gerissen. Nun keimt wieder die Hoffnung. ©Pixabay

Die Warenausfuhren brachen 2020 gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Prozent auf 1.204,7 Milliarden Euro ein. Damit sanken sie so stark wie seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr. Damals gingen sie um 18,4 Prozent zurück.
Geschuldet ist der Export-Rückgang vor allem den Einbrüchen zu Beginn der Pandemie im März 2020: Zeitweilige Grenzschließungen, Störungen in der Logistik und Unterbrechungen der Lieferketten hatten das Export-Geschäft teilweise zum Erliegen gebracht. Nun keimt wieder die Hoffnung: Die Exporterwartungen der Industrie stiegen im Januar laut ifo-Index von 1,9 Punkten auf 6 Punkte. Das war der beste Wert seit Oktober. Die Erholung Chinas, die robuste US-Konjunktur und der weltweite Start der Impfungen begründen den Optimismus der Außenhändler. Und die deutsche Wirtschaft hofft trotz der Corona-Krise für das Jahr 2021 auf eine Trendwende. Trotz des verlängerten Lockdowns werde Europas stärkste Volkswirtschaft ein kräftiges Comeback feiern, meinen viele Volkswirte. Doch weil die Pandemie nach wie vor für Einschränkungen sorgt und die herbeigesehnte Impfung der Bevölkerung Zeit braucht, teilen nicht alle Ökonomen die Zuversicht.

Für das Gesamtjahr 2020 erwarten jüngste Prognosen von Forschungsinstituten, Bundesbank und Bankvolkswirten ein Minus des heimischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwischen 5 und 5,5 Prozent. Damit wäre die deutsche Wirtschaft ungefähr so stark geschrumpft wie während der globalen Finanzkrise 2009, als das BIP um 5,7 Prozent eingebrochen war. Im laufenden Jahr hoffen einer Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW/Köln) zufolge Maschinenbau, Elektroindustrie und Chemieindustrie, das Krisenjahr hinter sich zu lassen. Bis das Vorkrisenniveau erreicht ist, wird es nach Einschätzung des IW aber noch dauern. Gastgewerbe, Einzelhandel sowie Messe- und Werbewirtschaft hoffen der im November durchgeführten Umfrage zufolge 2021 zumindest auf moderate Zuwächse.

Commerzbank prognostiziert „goldenen Herbst“

Die Commerzbank sieht für die Wirtschaft im Euro-Raum insgesamt nach einem harten Winterhalbjahr Chancen für einen „goldenen Herbst“: Wenn immer mehr Menschen gegen das Coronavirus geimpft seien, dürfte das der Konjunktur ab Mitte 2021 neuen Schwung geben. Gleichzeitig erwarten Experten, dass dann der private Konsum als wichtige Stütze der Binnenkonjunktur anziehen wird, weil Menschen ihr in der Corona-Krise zurückgehaltenes Geld wieder in Läden und Gaststätten ausgeben können.
„Wenn wir im Februar oder März wieder zu leichten Lockerungen kommen können, dann ist im zweiten Quartal durchaus ein so starker Aufschwung möglich wie im Sommer 2020“, sagte der Chef des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung („Wirtschaftsweise“), Lars Feld, mit Blick auf die Verschärfung des Lockdowns dem „Handelsblatt“. 2020 hatte sich die deutsche Wirtschaft nach einem Absturz um 9,8 Prozent im ersten Quartal im Sommer mit 8,5 Prozent Wachstum zum Vorquartal erholt. „Es gibt viel zurückgestauten Konsum, und wir haben eine sehr hohe Sparquote“, begründete Feld seine Zuversicht für das laufende Jahr. „Mancher Konsum wird nachgeholt werden, nicht der Wintermantel und der Restaurantbesuch, aber bestimmt manche Reise, die dann vielleicht sogar teurer sein darf. Auch die fiskalpolitischen Maßnahmen sollte man nicht unterschätzen.“

Mit Milliardenhilfen versuchen Bund und Länder, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Zudem sei der Aufschwung im verarbeitenden Gewerbe noch immer intakt, und außenwirtschaftlich gebe es durch die Nachfrage aus China und den USA Wachstumsimpulse, führte Feld aus. Auch Deutschlands Exporteure rechnen nach eigenen Angaben 2021 wieder mit deutlich besseren Geschäften. „Das Vorkrisenniveau werden wir spätestens im Sommer 2022 wieder erreichen“, sagte Anton Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Ende Dezember. Viele Volkswirte trauen der deutschen Wirtschaft insgesamt 2021 ein Wachstum von mehr als 4 Prozent zu. Mit einer Rückkehr der deutschen Wirtschaft zum Niveau von vor der Corona-Krise rechnen die meisten Volkswirte derzeit frühestens um die Jahreswende 2021/2022 – vorausgesetzt, dass bis dahin so viele Menschen gegen das Coronavirus geimpft sind, dass sich das Wirtschaftsleben wieder normalisiert.

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Jens Theophort

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