Jahr für Jahr legt der Online-Handel zu. Mehr Lieferverkehr in den Städten ist die unausweichliche Folge. Neue Konzepte sollen die Zustellung optimieren.
Wer bringt künftig den Anzug von Zalando, den Rasierapparat von Amazon oder die DVD von jpc zum Kunden? Wird es eine fliegende Drohne sein, ein kleiner Zustell-Roboter auf Rädern oder ein autonom fahrendes Elektrofahrzeug? Oder doch weiterhin der Paketbote von UPS, DHL oder Hermes? An der innerstädtischen Logistik entzündet sich die Fantasie von Verkehrsplanern und Versandhändlern. Die „letzte Meile“ – der finale Schritt vom Logistikzentrum am Stadtrand zum Kunden ist noch eine ungelöste Herausforderung.
Experten schätzen, dass die Zahl der Paketlieferungen in Europa bis zum Jahr 2021 um 69 Prozent zunehmen wird. Im Jahr 2025 werden rund fünf Milliarden Pakete jährlich in Deutschland verschickt, erwartet die Unternehmensberatung McKinsey. Das wären fast doppelt so viele wie heute. Die meisten davon gehen an private Haushalte. Bis dahin wird rund ein Fünftel aller Waren von den Verbrauchern im Internet bestellt und an die Haustür geliefert.
„Drei Viertel der Unternehmen, die Waren transportieren, sagen, dass Plattformanbieter in zehn Jahren bedeutende Player in der Logistikbranche sein werden. Dennoch sagt jeder Dritte, dass digitale Plattformen für das eigene Unternehmen aktuell kein Thema sind, und jeder Vierte gibt an, dass Plattformen gerade erst diskutiert werden“, stellt Christopher Meinecke, Leiter Digitale Transformation beim Digitalverband Bitkom, fest. Sein Rat an den Einzelhandel lautet deshalb: Nicht abwarten, sondern machen!“ Tatsächlich bietet eine stetig wachsende Zahl von Startups schon heute Lösungsansätze, häufig bereits in Kooperation mit etablierten Händlern. Die Spannbreite reicht von datenbasierten Optimierungsmodellen für den internationalen Frachtverkehr bis hin zu nachhaltigen Lieferkonzepten für die Letzte Meile. Neben Fahrradkurieren werden in ein paar Jahren autonome Lieferboten wie Drohnen und Roboter unsere Städte erobern.
Experimentierfreude auf der Letzten Meile
Seit Ende Mai des vergangenen Jahres arbeiten etwa die Telekom und die Deutsche Flugsicherung mit dem Joint Venture Droniq an der Entwicklung des kommerziellen Drohnenmarktes. Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan erwartet, dass die Zahl der Lieferdrohnen global bis 2025 auf 2,2 Millionen steigt. In China liefern seit Mitte Mai bereits ganz offiziell die ersten innerstädtischen DHL-Drohnen Waren aus.
Der Automobilhersteller Ford bleibt zwar logistisch auf dem Boden, testet jedoch gemeinsam mit Agility Robotics seit diesem Sommer ziemlich abgehobene autonome Lieferkonzepte: Problemlos über Gras und Treppen stelzend, liefert Agilitys zweibeiniger Robo-Bote Digit Pakete aus dem selbstfahrenden Lieferwagen direkt vor die Haustür. Ebenfalls von sich reden machten Hermes und die Deutsche Post mit Testläufen ihrer gemütlich über den Bürgersteig rollenden Zustellroboter sowie das estnische Startup Starship. So richtig durchgesetzt hat sich bisher jedoch keine Lösung.
Trotzdem bergen Daten und Digitalisierung schon heute Vorteile. „Dank KI haben wir heute besser geplante Routen. Dies hilft, fehlgeschlagene Zustellungen und damit unnötige Wege zu reduzieren oder zu verhindern“, erklärt Bitkom-Experte Meinecke. Außerdem seien Daten nicht nur die Basis, um bestehende Abläufe zu optimieren: „Häufig geht es um völlig neue Geschäftsmodelle, die durch die Digitalisierung erst ermöglicht werden.“
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