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Industrie 4.0 und Transportlogistik 4.0 – negative Zahlen, positive Aussichten

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„Bei der Digitalisierung sind wir ganz vorne mit dabei – wir haben zwei Faxgeräte und drei schnurlose Telefone in der Firma! Mindestens.“ 😉

Das Zitat ist natürlich frei erfunden, umreißt aber ein aktuelles Problem. Denn: Nur ein Prozent deutscher Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe spielt – laut der weltweiten Global Digital Operations Study für 2018 – im Digitalisierungsgrad in der Champions League. Befragt wurden insgesamt 1.155 deutsche und internationale Entscheider. Aus den Bereichen Automotive, Konsumgüter, Elektronik, Industrieanlagen und -technik, industrielle Fertigung und Prozessindustrie. Betrachtet wurde die Implementierung neuer Technologien, die Reife digitaler Ökosysteme und die allgemeine Digitalkultur. Auch im Bereich der Transportlogistik. Zum Vergleich: Den höchsten Rang, die Auszeichnung „Digital Operations Champion“, erhielten auf globaler Ebene zehnmal so viele Unternehmen. Also zehn Prozent. Absoluter Spitzenreiter ist die Region Asien-Pazifik, die auf stolze 19 Prozent kommt.

Positive Aussichten

Das klingt pessimistischer als es ist. Denn so kann sich Deutschland, sofern ein Umdenken stattfindet, auf ein riesiges Wachstum in diesem Segment freuen. In den nächsten fünf Jahren, laut der Studie. Und diese Aussicht ist sogar beziffert: So sind insgesamt theoretische Umsatzzuwächse von 276 Milliarden Euro und eine Effizienzsteigerung von 186 Milliarden Euro bis 2023 möglich. Voraussetzung bleiben natürlich Investitionen in Digitaltechnologien.

Transportlogistik 4.0

Ein wichtiger Punkt wird hierbei auch die Digitalisierung logistischer Prozesse sein. Laut einer weiteren Studie – des Fraunhofer Instituts aus dem vergangenen Jahr – befinden wir uns aktuell in der ersten Umsetzungswelle der Transportlogistik 4.0. Es ist für Unternehmen daher noch nicht zu spät, sich mit der Digitalisierung logistischer Prozesse zu befassen und die Lücke zu schließen. Die größte Herausforderung hierbei spielt das Ziel „Durchgängiges Supply Chain Management“. Also das proaktive Vorgehen respektive Verhindern von Störungen in der Lieferkette. Hierfür benötig man nicht nur Daten, sondern auch das Wissen, diese Daten zu interpretieren. Um Vorteile im Wettbewerb zu ziehen und verfestigte Produktions- und Lieferkette neuzudenken.

Wichtig ist dieses Umdenken, da Kundenbedürfnisse und -wünsche immer wichtiger für den Erfolg werden. In der Industrie 4.0 bestimmt der Kunde das Produkt und dessen Auslieferung immer stärker mit. Und eine Voraussetzung hierfür ist die „digitale Transformation“ von Abläufen. Sechs Parameter gilt es hier zu optimieren: Produktivität und Qualität, die gesteigert werden müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben, sowie Kostensenkungen, höhere Transparenz und mehr Flexibilität. „Nebenbei“ entfällt durch die Digitalisierung die für Fehler anfällige Papierwirtschaft. Denn Übertragungsfehler bei der papierlosen Transportabwicklung kommen nur in den seltensten Fällen vor, während es bei der manuellen Eingabe detailreicher Frachtdaten die Regel ist. Wir sind ja alle nur Menschen … Transportlogistik 4.0 ist daher ein Gewinn für Kunden und Firmen gleichermaßen.

Gern helfen wir Ihnen, im Bereich Transportlogistik 4.0 am Ball zu bleiben und auch zukünftig Ihre Logistikkosten zu senken. Die HDS International Group verfügt über 100 mehrsprachige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit langjähriger logistischer Expertise. Kontaktdaten finden Sie unten auf dieser Seite.

HDS Redaktion

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