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Fachkräftemangel: Logistiker spüren Auswirkungen im Arbeitsalltag

Fachkräftemangel in der Logistikbranche

Der Fachkräftemangel hat die Logistikbranche fest im Griff. Die Auswirkungen sind vielfältig und betreffen sowohl die Arbeitsbedingungen der Logistiker als auch die Kunden. In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Facetten des Problems und geben einen Ausblick darauf, welche Lösungen es geben könnte.

Zusammenfassung: 5 Fakten über den Fachkräftemangel in der Logistik

Ein Fachkräftemangel in der Logistik ist nicht erst seit gestern ein wichtiges Thema. Doch die Auswirkungen des Mangels sind in den vergangenen Jahren deutlich spürbar geworden, auch im Arbeitsalltag von Logistikerinnen und Logistikern. Wir haben die fünf wichtigsten Fakten zum Thema zusammengestellt:

  • Die Nachfrage nach logistischen Fachkräften steigt
  • Die Weiterbildung ist wichtig für den Berufseinstieg
  • Der Fachkräftemangel wird sich in den nächsten Jahren noch verschärfen
  • Frauen sind unterrepräsentiert
  • Für die Zukunft ist mit weiter steigender Nachfrage und einem weiterhin hohen Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu rechnen

Engpässe in der Transport- und Lagerlogistik

Der Fachkräftemangel in der Transport- und Lagerlogistik hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Viele Unternehmen klagen über Engpässe bei der Besetzung von Stellen, insbesondere bei Fachkräften mit spezieller Expertise. Die Folgen sind höhere Kosten für die Suche nach geeigneten Kandidaten und verzögerte Entscheidungsprozesse. Fachkräfte mit Spezialisierung auf bestimmte Bereiche sind besonders schwer zu finden. So gibt es beispielsweise in der pharmazeutischen Logistik häufig keine passenden Bewerber für die angebotene Stelle.

In anderen Branchen ist die Nachfrage nach speziell qualifizierten Fachkräften noch größer, wie im Automobilbau oder in der Pharmaindustrie. Ein weiteres Problem ist die zeitliche Dynamik der Branche. Viele Projekte müssen zügig umgesetzt werden und haben kurze Zeiträume für Planung und Umsetzung.

Dies stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen, da sie oft nicht genug Zeit haben, geeignete Bewerber zu finden. All dies führt dazu, dass viele Unternehmen in der Transport- und Lagerlogistik immer häufiger auf temporäre Kräfte angewiesen sind. Diese haben oft nicht die notwendige Erfahrung für die anstehenden Aufgaben, was wiederum zu Fehlern und Produktionsrückständen führt.

Ursachen des Fachkräftemangels

Die Ursachen für den Fachkräftemangel sind vielschichtig. Zum einen wird die demografische Entwicklung in Deutschland als bedeutendster Grund angesehen. So geht der demografische Wandel durch die sinkende Zahl der Geburten pro Frau und die steigende Lebenserwartung einher mit einem Rückgang der potenziellen Arbeitskräfte. Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen bereits im Erwerbsalter aus gesundheitlichen oder anderen Gründen aus dem Arbeitsleben ausscheiden.
Zum anderen spielt die Globalisierung eine wachsende Rolle bei der Beschreibung des Fachkräftemangels. Denn die zunehmende Vernetzung der Wirtschaft weltweit führt zu einer stetigen Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen. Dies bedingt häufige Wechsel in den Arbeitsplatzfunktionen und erschwert dadurch die Einstellung von Fachkräften. Das alles sorgt dafür, dass immer weniger qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Insbesondere im Bereich Logistik ist dies spürbar, da hier ein hohes Maß an Spezialisierung erforderlich ist.

Lösungen für den Fachkräftemangel

Die Logistikbranche hat den Fachkräftemangel erkannt und arbeitet an verschiedenen Lösungsansätzen. Eine Möglichkeit besteht darin, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu qualifizieren und weiterzubilden. Das kann sowohl in der Praxis als auch im Rahmen von Schulungen und Seminaren geschehen. Ein anderer Ansatz besteht darin, die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Flexible Arbeitszeiten, Teilzeit-Modelle und Jobsharing können dazu beitragen, dass sich mehr Menschen für eine Karriere in der Logistikbranche entscheiden.
Eine weitere Möglichkeit, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ist die Digitalisierung von Prozessen. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) oder automatisierten Systemen kann viel Zeit und Aufwand eingespart werden, was speziell im logistischen Bereich ein großer Vorteil ist. So haben Logistiker mehr Zeit, sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren und andere Fertigkeiten zu erlernen, anstatt sich mit Routineaufgaben abzumühen.

Ferner bietet die Delegation bestimmter Aufgaben an Outsourcing-Unternehmen eine Möglichkeit, den Fachkräftemangel zu lindern. Dies kann besonders für Unternehmen hilfreich sein, die nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um neue Mitarbeiter zu rekrutieren oder bestehende Mitarbeiter weiterzubilden.

Fazit:

Der Fachkräftemangel stellt die Logistikbranche vor große Herausforderungen. Unternehmen müssen sich auf längere Lieferzeiten und höhere Kosten einstellen. Um dem entgegenzuwirken, setzen viele Unternehmen auf Qualifizierung und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gleichzeitig bietet der Einsatz von innovativen Technologien eine Chance, Kosten zu senken und Prozesse zu optimieren. Die Logistikbranche wird sich in Zukunft stärker auf Innovationen konzentrieren müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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Über 100 mehrsprachige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit langjähriger logistischer Expertise bilden unser Kapital.

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