„Sechs Sells“, so hat es die DVZ in ihrer letzten Ausgabe vom 24. August 2017 betitelt. Gemeint sind die Preiserhöhungen, die die Speditionstochter der Deutschen Bahn, DB Schenker, Ende August zum 1. Oktober bei den Landfrachten angekündigt haben. DSV Road zog direkt mit und kündigte ebenfalls eine sechsprozentige Preiserhöhung für den 1. Oktober an. Während DSV und Schenker in die Offensive preschen, sind andere Branchenschwergewichte zaghafter und ließen verkünden: „Wir werden uns mit der Frage um möglicher Preisanpassungen auseinandersetzen müssen“, so Dachser-CEO Bernhard Simon.
Nun stellt man sich als Einkäufer im Unternehmen die Frage, wie rechtfertigen sich die von Schenker und DSV Road veranschlagten 6 Prozent, gerade da der Dieselpreis in diesem Jahr nachgegeben hat. Die Dienstleister haben vielerlei Gründe genannt: erhöhte Produktionskosten durch das steigende Verkehrsaufkommen, die Grenzkontrollen im Schengen-Raum, notwendige Investitionen in Digitalisierung, Netzausbau und das Megathema „personelle Engpässe bei den Frachtführern“.
Die Rede ist von einem generellem Wandel in den Transportmarktverhältnissen, von einem Käufermarkt zu einem Verkäufermarkt. Wichtig ist daher bei anstehenden Preisverhandlungen mit den Dienstleistern, die Geschäftsbeziehung auf eine langfristig faire Basis für beide Parteien zu bringen.
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